Für Anke Dübler, Sozialpädagogin, durfte ich jetzt eine Handpuppe als Arbeitsmaterial anfertigen, die ein blindes Kind darstellt.
Anke ist selbst 2013 erblindet und möchte nun an Schulen und anderen Orten Inklusionsprojekte und Gruppen anbieten, die alle Menschen zusammenbringen sollen, in denen alle miteinander achtsam und zugewandt Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdecken, offen machen für das vermeintlich so Andersartige. Vorurteile und Scheu ablegen. Neues Erleben schaffen und alle Sinne schärfen. Den Blick vom vermeintlichen Defizit des Anderen zur Wahrnehmung der Potentiale jedes Einzelnen lenken. Lernen, einander zu sehen, ohne sehen zu können. Gemeinsam von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen, zur Ruhe, in eine wunderbare Welt des inklusiven, achtsamen Miteinanders.
(Aus: https://www.erdenlicht.net/de/103/frame.php)
Hier könnt Ihr sie mit ihrer neuen Besitzerin in Aktion sehen - gerade freundet sich Anke schon etwas mit ihr an und sucht noch einen schönen unisex Namen für die Puppe.
Ankes Mann Tobias fertigt übrigens wunderschöne Holzknöpfe aus heimischen Hölzern, die ich seit Jahren für meine gestrickte oder gehäkelte Puppenkleidung verwende. Letzten Sommer hatte ich die beiden in der Altmark besucht und hier darüber berichtet.
Ich wünsche Euch, dass Ihr in dieser Woche häufig ein Licht seht, sei es wenn sich die Sonne doch mal durch die dicke Wolkendecke und das Einheitsgrau kämpft, sei es erwachsend aus inneren Glücksmomenten, durch liebevolles Miteinander und den Zauber der kleinen Dinge.
Kommt gut durch die restliche Woche.
Herzlich,